Wir als Teil der deutschen CSD-Bewegung appellieren:
Nutze deine Stimme!
Lass sie einen Unterschied machen!
Wähl Liebe!
Am 15. Februar gab es um „fünf vor zwölf“ bundesweit rund 55 Demonstrationen der queeren Community. In Bonn startete diese Demo, organisiert von r(h)einqueer Bonn e.V., am traditionellen Ort für Großdemonstrationen, dem Hofgarten, also der Wiese zwischen Uni-Hauptgebäude und Südstadt.
Die Demo begann mit einer Ansprache von Oberbürgermeisterin Katja Dörner, gefolgt von einem Auftritt der Brassband „Knallblech„. Nach einem Zug durch die Innenstadt folgten auf der Bühne auf dem Hofgarten mehrere Reden und Musikstücke des Singer-Chanson-Machers Rainer Bielfeldt. Die Polizei nannte die Zahl von 1.000 friedlichen Demonstrierenden.

Pressemitteilung vom 13.2.2025:
r(h)einqueer Bonn e.V. unterstützt die Kampagne „Wähl Liebe“ der bundesweiten CSD-Bewegung im Vorfeld zur Bundestagswahl. „Wie viele CSD-Vereine in ganz Deutschland laden wir am 15. Februar quasi um ‚fünf vor zwölf‘ zu unserer großen Demo ein. Kommt ab halb zwölf an den Hofgarten hinter der Uni,“ ruft Inca Carla Steins vom Rheinqueer-Vorstand auf. Nach einer Ansprache von OB Katja Dörner spielen die Brassband Knallblech und der Chanson-Sänger Rainer Bielfeldt. Auf Redner*innen aus der queeren Community folgt ein Demonstrationszug durch die Innenstadt.
„Mit der Demo möchten wir (Nicht-)Wähler*innen für die Rechte der queeren Community sensibilisieren und dafür gewinnen, bei der Wahl am 23. Februar demokratische Parteien zu wählen, die für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung eintreten,“ fügt Vorstandsmitglied Agathe Lukassek hinzu. Zu den Forderungen an die künftige Bundesregierung gehört die Aufnahme queerer Menschen ins Grundgesetz, die finanzielle Absicherung queerer Projekte und ein besserer Schutz vor Hasskriminalität und Hatespeech.
„Als queere Community in Bonn wollen wir mit unserer Kampagne ein klares Zeichen für eine positive Zukunftsvision setzen. Viele queere Personen in unserer Stadt sind verunsichert, weil der Ton gegen uns rauer wird. Dabei wird niemandem durch die Rechte für queere Menschen etwas weggenommen. Ganz im Gegenteil: Wir sind sicher, dass Zusammenhalt, Liebe und Schutz von Minderheiten uns als Stadt stark machen,“ sagt Jürgen Rohrbach vom Vorstand.
„Die liberale Demokratie ist nicht bloß ein abstrakter Begriff, sondern bedeutet für uns konkret, in Würde und Freiheit leben zu können. Doch Minderheiten sind auch immer auf die Solidarität der mehrheitlichen Bevölkerung angewiesen. Aktuell bestehende Probleme müssen differenziert betrachtet und mit Ruhe gelöst werden. Einige politische Kräfte setzen auf vermeintlich einfache Lösungen und fördern Vorurteile gegen Minderheiten. Hier werden wir zeigen, dass wir zusammenstehen,“ erklärt Vorstandsmitglied Sebastian Rothe.
Bei der Demo am Samstag und bei der Wahl können alle Wahlberechtigten Bonns einen klaren Standpunkt für Liebe, Respekt und Freiheit setzen und die queere Community hier vor Ort unterstützen. „Wir von r(h)einqueer Bonn e.V. sind überzeugt: Wir können zeigen, dass Hass und Spaltung niemals gewinnen werden und wir in Bonn zusammenstehen. Besonders in Zeiten, in denen rechtsextreme Parteien und politische Strömungen versuchen, Hass und Intoleranz zu schüren, ist es entscheidend, ein starkes Zeichen für die Demokratie und die Menschenrechte zu setzen,“ so Inca Carla Steins.
Über die Kampagne „Wähl Liebe“
Auf www.waehl-liebe.de und auf Social-Media-Kanälen der Kampagne „Wähl Liebe“ von „CSD Deutschland“ können sich alle Interessierten unter anderem darüber informieren, wie die einzelnen Parteien sich zu queeren Themen und zum Schutz der Demokratie positionieren.